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Antommarchi, 1780-1838, Leibarzt des Kaisers) und rechts bezeichnet "FONDU PAR L. RICHARD ET QUESNEL A PARIS", Am Halsansatz, Stempelmarke mit der Abbildung des Kaisers, datiert 1833 und bezeichnet "Souscription Dr. Antommarchi 1833", Maße: ca. 35 X 20 cm. Provenienz: Die Maske kam 1871 in den Besitz einer Augsburger Familie, als Geschenk eines hohen französischen Offiziers, zum Dank für seine gute Behandlung als Kriegsgefangener. Vermutlich wurden von Dr. Antommarchi bereits 1824 bei Richard et Quesnel einige Masken in Auftrag gegeben und 1833 noch einmal einige wenige Exemplare. Beiliegend ein Zertifikat von Hofrat Prof. Dr. Karl Koetschau, Düsseldorf vom 28.9.1948: "Wir wissen aus einer zeitgenössischen Mitteilung, dass Napoleons Leibarzt auf St. Helena, der Korse Dr. F. Antommarchi, noch am Todestag, nachdem des Kaisers Schädel rasiert war - die Familienangehörigen bekamen das Haupthaar, als Andenken - die Totenmaske abgenommen hat. Zunächst behielt sie der Arzt, dann kam sie in das Museue de l'Armee nach Paris. Ob aber die Maske so schnell gemacht worden ist, wie es hätte geschehen müssen, nämlich als das Blut noch warm war, ist nicht anzunehmen. Es war schon eine gewisse Erstarrung der Muskeln eingetreten. Der Arzt ist auf der rechten Seite des Halsansatzes der nach dem Gipsabdruck hergestellten Bronze als Verfertiger genannt. Die mit dem Bronzeguss betraute Firma ist auf der linken Seite angegeben, und auf einem Medaillon, das den Kopf des Kaisers zeigt und in der Mitte des Halsansatzes angebracht ist, liest man das Jahr der Entstehung der Bronze: 1833. Ein Abguss der Bronzeform befindet sich im Museum Carnavalet zu Paris. Es sollen im ganzen nur fünf Abgüsse hergestellt worden sein. In zwei neueren Werken, welche die Totenmasken behandeln, in dem von Ernst Burkard: "Das ewige Antlitz" (Berlin 1927) und in dem von Richard Langer und Hans W. G.: "Totenmasken" (Leipzig 1927) ist die Napoleon-Maske in Vorder- und Seitenansicht wiedergegeben und zwar nach dem Gips-, nicht nach dem Bronzeabguss. Die Abbildungen im zweiten Werk sind besser als die im ersten. Gipsmasken befinden sich in der Totenmasken-Sammlung der Düsseldorfer Kunst-Akademie und im Ethnographisch-Anthropologischen Museum in Dresden. Man kann daraus ersehen, dass der Bronzeguss nicht überarbeitet worden ist, dass er vielmehr mit aller gebotenen Schonung behandelt wurde, und dass man nur die ohne weiteres erkennbaren Teile am Hinterkopf und am Hals hinzufügte, die notwendig waren, um die Maske an der Wand aufhängen zu können."
Mindestpreis: 35000 EUR
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